Turnshow TV Wolfwil - Es war einmal.... aber nicht wie es sollte.

Es war einmal….. So begann die Turnshow des TV Wolfwil und deutete auf eine Märchenhandlung hin, allerdings gerieten die Geschichten dann etwas durcheinander, deshalb: ….. aber nicht wie es sollte.

 

Unter diesem Motto stand die Turnshow, welche mit drei beinahe ausverkauften Vorführungen das Publikum erfolgreich unterhielt. Die märchenhaft dekorierten Räume und die Essens- und Barangebote trugen dazu bei, dass das Publikum ein paar unterhaltsame Stunden verbringen konnte. Eine neue, junge Schauspielcrew bestehend aus Matthias Ackermann, Swen Büttiker, Benet Vrapca und Anja Ruckstuhl, welche ihre Feuertaufe bravourös meisterte, geriet in dieses Durcheinander der Handlungen und musste sich durch die Märchen durchkämpfen, welche so einige Abweichungen und Turbulenzen bereithielten. Da gab es das Rotkäppchen, das etwas sehr männlich geraten war und keine Lust mehr hatte, immer wieder zu seiner Grossmutter laufen zu müssen, Zaubernüsse, die Probleme aus dem Weg schaffen sollten, dann aber selber verschwanden (oder wurden sie aufgegessen...?) und Prinzessinnen, welche so ihre liebe Mühe mit den anderen Märchenprotagonisten hatten.

 

Im 1. Reigen des Abends tanzten die vielen Rotkäppchen der Mädchen 1 durch den Wald und unterstützten das «richtige» Rotkäppchen in seiner Suche nach dem Korb, den es/er im Wald stehen gelassen hatte. Danach musste sich Gretel und die Kitu-Kinder auf die Suche nach Hänsel machen, welcher ebenfalls verschwunden war. Das gutgelaunte Publikum unterstützte die Turnerinnen und Turner mit ihrem Klatschen während der ganzen Show und schufen so eine gute Stimmung.

 

Dornröschen musste danach von drei übrig gebliebenen Zwergen aus seinem Schlaf geweckt werden, in welches es nach dem Biss eines Krokodils gefallen war. Dabei kamen ihnen die herzigen Muki-Kinder mit ihren Müttern zu Hilfe. Die Boden- und Trampolinvorführung der Getu-Mädchen wusste dann mit ihren Dornröschen-Kleidern zu gefallen. Im weiteren Verlauf kamen weitere Märchenfiguren ins Spiel, z.B. die Froschkönige der Jugi mit ihrem tollen Hiphop-Reigen und Cinderella, welche in der weiteren Geschichte eine grosse Rolle spielte. Die Gerätevorführung der Getu-Knaben stellte dann auch noch Ariel(le), ebenfalls etwas männlich geraten, vor und begeisterte mit einer hochstehenden Barren-, Bodenvorführung mit talentierten Turnern von Klein bis Gross.

 

Vor der Pause unterhielten die grösseren Mädchen als gestiefelter Kater mit ihren leuchtenden Springseilen, bevor dann alle Kinder und Jugendlichen zum ersten Schlussbild zusammenkamen. Für Nachwuchs im TV Wolfwil ist gesorgt!

 

Nach der Pause folgte wie üblich eines der Highlights mit der herausragenden Reckübung des Kutu/Getu. Die vielen Umdrehungen lösten wahre Begeisterungsstürme aus. Das Problem mit den verlorenen Zaubernüssen versuchte die Gruppe der Damen dann mit ihrem Aerobic-Reigen zu lösen, bevor ein Gastauftritt des Tambourenvereins Laupersdorf-Thal als Empfangskomitee im Schloss von Rapunzel für einen speziellen Moment sorgte. Die tänzerischen Rapunzels der Aktiven Frauen begeisterten das Publikum daraufhin mit ihrer modernen Vorführung.

 

Die Geschichte steuerte langsam auf ihr Ende zu, kam aber doch nicht mehr in die richtige Bahn, so dass Rotkäppchen feststellen musste, dass es doch lieber wieder in seiner ursprünglichen Geschichte sein möchte. Ein Einbruch bei der Grossmutter, dargestellt durch die Bodenvorführung des Getu II und der Doppelreigen der Wölfe der Gerätekombi Aktive mit dem Rotkäppchen und der Aktiven Mixed rundeten die Vorführungen ab.

 

Die letzte Sequenz der Handlung spielte nicht mehr im Märchen, sondern in der realen Welt, in welcher Matthias erwacht und von seinem Traum erzählt, welcher ihn in ein Durcheinander aus verschiedenen Märchen gezogen habe.

 

Aber warum taucht dann doch eine Zipfelmütze vor dem Fenster auf und ein Korb wird an der Türe abgegeben? War tatsächlich alles nur ein Traum oder vielleicht doch nicht?